Mit einer symbolischen Rundfahrt erfolgte am 29.09.2020 in Düsseldorf die offizielle Freigabe weiterer Lichtsignalanlagen für die Nutzung im trafficpilot. Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, und Heiko Böhme, Projektkoordinator Digitales Testfeld Düsseldorf (KoMoD) haben die Rundfahrt begleitet und Fragen der Presse beantwortet (siehe Bild). Mit der Freigabe hat der trafficpilot das Forschungsstadium hinter sich gelassen. Er ist nunmehr deutschlandweit der erste Smartphone Service, der „Ampel-Informationen“ im Regelbetrieb anbietet.
Von den mehr als 600 Anlagen in Düsseldorf werden 70 Prozent im trafficpilot angezeigt. Die App zeigt an, welche Geschwindigkeit gefahren werden sollte, um möglichst viele Anlagen bei Lichtzeichen Grün zu passieren. Gelingt es einmal nicht ein „Grünzeitfenster“ zu erreichen, kann der Nutzer entspannt ausrollen. Ein Countdown während des „Rotzeitfensters“ zeigt, wann das Signal wieder auf Grün umspringt. Radfahrer und auch Pkw-Nutzer können sich so komfortabel und stressfrei im Verkehr bewegen.
Die Entwicklung der App erfolgte zusammen mit der Landeshauptstadt Düsseldorf im Rahmen des Forschungsprojekts KoMoD. Neben Düsseldorf wird der trafficpilot derzeit in den Städten Salzburg, Hannover, Wuppertal, Frankfurt am Main und Kassel ausgerollt. Im Folgeprojekt KoMoDnext werden seit Jahresbeginn weitere Funktionen der App entwickelt. Ein Ziel besteht u. a. darin, Radfahrende bei einer Zufahrt auf die Lichtsignalanlagen direkt anzumelden. Durch die frühzeitige Anmeldung kann die Kreuzung dann ohne Halt passiert werden. Vergleichbar ist diese Anmeldung mit der Fußgängeranforderung per Taster oder der Fahrzeuganforderung per Detektor.